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Tour de l`Avenir – Vorschau
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30.08.2006

Tour de l`Avenir – Vorschau

Info: Tour de l`Avenir
Autor: Felix Griep (Werfel)



Vom 31. August bis 9. September findet sie wieder statt. Die wichtigste Rundfahrt des Jahres für den Nachwuchs des Radsports. Die Tour de l’Avenir, die "Tour der Zukunft", lässt nur Starter bis zu einem Alter von 25 Jahren zu und ist somit Jahr für Jahr für junge Fahrer, die sich ins Rampenlicht fahren wollen, ein ideales Karrieresprungbrett.


Teilnehmer

Das Teilnehmerfeld besteht in diesem Jahr aus 132 Fahrern, die sich auf 22 Mannschaften zu je sechs Fahrern aufteilen. Neben Professional, Continental und Nationalmannschaften senden auch die sechs ProTour-Teams Ag2r, Rabobank, Cofidis, Bouygues Télécom und Française des Jeux eine Delegation ihrer jungen Garde.
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Die Deutsche Nationalmannschaft geht mit Mathias Belka, Alexander Gottfried, Nico Keinath, Michaek Muck, Stefan Schäfer und Carlo Westphal an den Start.

Zu den bekanntesten Startern zählen des weiteren Llyod Mondory, Carl Naibo, Hans Dekkers, Stef Clement, Yohann Gene, Steven Caethoven, Pieter Ghyllebert, Maxime Monfort, Mickael Delage, Cyrille Monnerais, Steve Cummings, Alexander Khtatuntsev, Sergey Kolesnikov, Matija Kvasina, Lars Boom und Dmitriy Kozontchuk.


Streckenverlauf

Die Teilnehmer der Tour de l’Avenir müssen an den zehn Renntagen eine Gesamtdistanz von 1.397,5 Kilometern, gespickt mit 42 Bergwertungen (davon 4mal Kategorie 1 und 8 mal Kategorie 2), zurücklegen.

Etappe 1: Etappe 1: Auf einem zehn Kilometer langen Rundkurs geht es 13mal durch Charleroi. Ein kleiner Anstieg von 40 Höhenmeter bildet dabei drei mal die Bühne für eine kleine Bergwertung. Die letzten 500 Meter zum Ziel steigen leicht an.

Etappe 2: Die mit 180,5 Kilometern längst Etappe der Rundfahrt führt wieder größtenteils durch Belgien. Zum Ziel in Mont-Saint-Martin führt eine zwei Kilometer lange, etwa 5% steile Steigung, eine Minibergankunft der Kategorie 3.

Etappe 3: Die erste Etappe komplett auf französischem Boden. Insgesamt vier kleine Bergwertungen, aber das relativ flache Finale nach Moyeuvre-Grande sollte Sprinterterrain sein.

Etappe 4: Insgesamt sieben kleine Bergwertungen auf nicht mal 150 Kilometern könnten Ausreißern zum Erfolg verhelfen. Der letzte kleine Anstieg befindet sich nur acht Kilometer vor dem Tagesziel in Metz.

Etappe 5: Wieder viele kleine Berge, sechs insgesamt, drei der 3. Kategorie auf den letzten 50 Kilometern. Der Kampf Sprinter gegen Ausreißer wird wohl erst kurz vor dem Ziel in Nancy entschieden.

Etappe 6: Nach dem die Hälfte der Etappen absolviert sind, steht erstmals ein Berg der Kategorie 1, der höchsten der Rundfahrt, auf dem Programm. Nach 150 km größtenteils flachen Kilometern und einer 5,6 Kilometer langen Kletterei bei fast 7% geht es noch 4000 Meter bergab ins Ziel nach La Bresse. Hier dürfte sich zum ersten Mal die Spreu vom Weizen trennen.

Etappe 7: Wieder eine relativ flache Etappe mit nur drei kleinen Hügeln. Im Ziel in Ornans muss auf den letzten 300 Metern leicht bergauf gesprintet werden.

Etappe 8: Es geht wieder in die Berge. Mit dem Col de la Vie Neuve Mairie steht der bisher schwerste Berg des Rennens auf dem Programm. Dem mehr als zehn Kilometer langen, wohl mindestens 6% steilen Anstieg der Kategorie 1 folgt kurz darauf noch ein Berg der 2. Kategorie, bevor es auf einer 25 Kilometer langen Abfahrt hinab ins Ziel nach Saint-Genis-Pouilly geht.

Etappe 9: Das einzige Einzelzeitfahren der Tour beginnt im französischen Chamonix und führt ins schweizerische Finhaut. Auf 24,5 Kilometern können die Spezialisten im Kampf gegen die Uhr vor dem Rundfahrtfinale Boden auf die Kletterspezialisten gut machen.

Etappe 10: Die Königsetappe als krönender Abschluss. Sieben Bergwertungen der 2., zwei der 1. Kategorie auf nur 150 Kilometern. Zu bewältigen sind unter anderem die auch von der Tour de France bekannten Anstiege Col de la Croix-Fry, Col des Aravis, Col de la Forclaz und das 1650 Meter hohe Dach der Rundfahrt, der Col des Saisies. Zum Ziel nach Marcinelle-en-Montagne geht es vier Kilometer lang ca. 4 bis 5% bergauf.

Die Entscheidung über den Gesamtsieg wird wohl erst auf diesem letzten Teilstück fallen. Spannung bis zum Ende scheint garantiert.


Historie

Die Erstaustragung der Tour de l’Avenir fand im Jahre 1961 statt. Seit dem haben sich viele junge Rennfahrer in die Siegerliste eingetragen, die später zu den größten Radsportlern ihrer Zeit wurden. Felice Gimondi (1964), Joop Zoetemelk (1969), Greg Lemond (1982), Olaf Ludwig (1983), Miguel Indurain (1986), Laurent Fignon (1988) und Denis Menchov (2001) sind nur einige Namen, die jedem Radsportfan ein Begriff sein dürften.
-> Alle Sieger der Tour de l'Avenir

Im letzten Jahr gewann der Däne Lars Bak die Rundfahrt knapp eine Minute vor dem Franzosen Christophe Riblon und dem Kasachen Assan Bazayev, dem Sieger der 1. Etappe der Deutschland-Tour 2006.
-> Top10 Gesamtwertung und Etappensieger 2005

Auch in diesem Jahr wird die Tour de l’Avenir wieder eine große Bühne für viele hoffnungsvolle Nachwuchstalente sein.





Plakat


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